Geschichte der Stadt Weilheim
Mit seinen rund 21.000 Einwohnern ist Weilheim heute das Zentrum des oberbayerischen Pfaffenwinkels – der Region im Voralpenland, die ihren Namen den zahlreichen Kirchen und Klöstern verdankt. Kaum ein anderes Gebiet in Deutschland weist eine derart hohe Dichte an Klöstern auf. Und mit diesen geistlichen Zentren hängt auch die Geschichte von Weilheim aufs Engste zusammen. So wird im Jahr 1010 das Dorf Wilhaim erstmals in einer Urkunde erwähnt, in der Kaiser Heinrich II. dem Kloster Polling einen hiesigen Gutshof überträgt. Der ursprüngliche Name Wilhaim leitet sich übrigens vom Lateinischen „villa“, also Landgut, und dem Wort „haim“, also Wohnsitz, ab. Denn schon um die Zeitenwende haben die Römer das Gebiet um Weilheim besiedelt. Durch die Weilheimer Flur verlief sogar die wichtige Straße, die die Römer vom Brenner bis in ihre Provinzhauptstadt Augusta Vindelicum bauten, das heutige Augsburg...